Wer im Kontakt mit Tieren ihr Erleben spürt, mit ihnen kommuniziert und ihren Grundbedürfnissen gerecht wird, mag sich mit daran freuen. Besonders Kinder lieben solche emotionale Nähe. Unser Menschsein braucht die Treuhänder für Tiere. Denn Menschlichkeit beginnt beim Tier. Achtsames Erleben fasziniert.
Als im Jahre 2002 der Schutz der Tiere im Grundgesetz festgeschrieben wurde, gelang ein Quantensprung für den Menschen als Treuhänder. Unser Mitgefühl mit dem Tier als Subjekt verbietet rohes, tyrannisches Handeln. Tiere sind unsere Gefährten, ja manchmal sogar unsere Retter. Sie helfen bei Depressionen, Sprachstörungen oder Herzkrankheiten, als Blinden – oder Wachhunde. Selbst von Strafgefangenen wissen wir, dass sie weit besser resozialisiert werden können, wenn sie noch im Gefängnis lernen, für ihnen anvertraute Tiere Verantwortung zu übernehmen.
Gerade im Zeichen des hochaktuellen Klimaschutzes, der Mensch wie Tier zentral betrifft, kann uns der effektive Tierschutz weichenstellend helfen: Gelingt mit der unteilbaren Mensch-Tier-Verbundenheit der gesellschaftliche Ausstieg aus dem qualvollen Missbrauch der Tiere, dann haben die Tiere indirekt auch zur seelischen und körperlichen Gesundung des Menschen und zur Wiedergewinnung von Artenvielfalt in natürlicher Mitwelt beigetragen.